Heute schon etwas gespürt? Freude oder Überraschung? Melancholie oder eine gewisse Traurigkeit? Das ist gut. Denn nur wer spürt, der lebt.
Wer mit dem, was man spürt, nicht allein bleiben möchte, findet mit der Musik der Wiener Dreampop-Band Wallners die perfekte emotionale Begleitung. Ihre mal akustischen, mal elektronischen, aber immer wärmenden Lieder sind wie gute Freundinnen und Freunde, die man zu jeder Zeit anrufen kann, wenn einem danach ist. Wie eine Decke, unter der man sich verkriecht, wenn man die Welt da draußen nicht mehr so recht versteht. Mit "End of Circles" veröffentlicht die Band ihr lang erwartetes Debütalbum. Das Credo der Platte: Es ist okay, Dinge zuzulassen. Es ist wichtig, etwas zu spüren. Lasse es zu. Für Wallners-Konzerte gilt das erst recht: Wer die Band spielen sieht und ihre Musik hört, fühlt sich geborgen.
Wallners sind Anna, Laurenz, Nino und Max Wallner. Vier Geschwister aus Wien, Anna und Laurenz sind Zwillinge. Das ergibt eine sehr besondere Bandkonstellation. Die Geschichte der Rock- und Popmusik kennt Beispiele, bei denen Bands schon deshalb zerschellten, weil sich zwei Brüder zerstritten. Aber gleich vier Geschwister? Das Geheimnis: Was die Musik betrifft, müssen Anna (Gesang), Laurenz (Klavier), Nino (Gitarre) und Max (Bass) keine großen Worte verlieren. Intuitiv wissen die vier, was ein herausragendes Lied braucht - und was nicht.
Musik ist bei Wallners seit jeher ein großes Thema. Der Vater führt ein Klaviergeschäft in Wien. Piano zu spielen ist in dieser Familie so selbstverständlich, wie es in anderen das Fernsehen gucken ist. Als Nino und Max auf Gitarre und Bass umstiegen und Anna ihre Liebe zum Gesang und ihre unglaubliche Stimme entdeckte, waren die Vier eine Band aus Geschwistern. 2020 erschien die erste Wallners-Aufnahme "in my mind". In der Regel klingen Debütsingles von Bands noch wackelig. Diese war bereits perfekt. "Mit der jungen Band Wallners kehrt die Sinnlichkeit in den österreichischen P