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In der Geschichte des Gitarrenrock gibt es wenige Bands, die bis zum neunten Studioalbum durchgehalten haben. Die Beatsteaks hingegen veröffentlichen mit ihrem neunten Werk "Please" einen Longplayer, der mit der Eindringlichkeit, dem Spielwitz und der Unrast einer explosiven Debüt-LP auftrumpft. "Was uns innerhalb der Band verbindet, ist ja unter anderem, dass wir alle nicht lange ruhig halten können", schmunzelt Sänger und Gitarrist Arnim Teutoburg-Weiß. Das neue Album sei "so zappelig, wie jedes einzelne Mitglied der Beatsteaks es auch ist" - und "immer ein bisschen zu dolle".
Tatsächlich bringt "Please" sämtliche Eigenarten, die die Beatsteaks auszeichnen, maximal treffsicher auf den Punkt: die sphärisch schattierten Gitarrenwände, Arnims Powergesang, der mehr sechstes Instrument als Gesangsstimme ist, der absolut undeutsche Sound samt englischsprachiger, im Kollektiv getexteter Vocals, die dauerhafte Infragestellung konventioneller Rockband-Schemata, die ignorante Genre-Mixtur, dieses "hier wird nichts gemacht, weil man das einfach so macht", das nahbare Aufbranden gemeinschaftlicher Glücksgefühle - all das ist typisch Beatsteaks.
Überall wurden die Beatsteaks und ihr neu erschienenes Album "Please" in den letzten Monaten gefeiert. Und so konnte es auch nicht weiter verwundern, dass die Band direkt am Veröffentlichungswochenende bei zwei großen Konzerten in der Berliner Wuhlheide 35.000 Menschen begeistern konnte. Jetzt können wir uns erneut auf explosive Konzerte freuen. Denn im Prinzip ist jede einzelne Show dieser Band ein Ereignis. Beatsteaks live - das bedeutet Ekstase, Loslösung, Durchdrehen, gemeinsam feiern, kollektive Raserei. Die besondere Live-Energie der Beatsteaks übertrug sich praktisch vom ersten Tag an zuverlässig auf das immer größer werdende Publikum.
Nach einer mitreißenderen Live-Band muss man in diesen Tagen lange suchen. In diesem Sinne sind "Deutschlands Foo Fighters" (Rolling Stone) seit bald dreißig Jahren Schlagzeu
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