Von "In Linz da stinkts" zu “In Linz beginnts” Mit dem aktuellen, neunten Band der Reihe "LiNZ-Zeitgeschichte" führt der Linzer Autor, Verleger und Heimatforscher Manfred Carrington unter dem Titel "Stahlstadt im Umbruch" auf eine faszinierende Zeitreise von den 70er- in die 90er-Jahre, in denen sich Linz neu erfand. Eine Besonderheit bilden die über 500 prägnanten Fotos auf den 248 Seiten. Sie stammen aus dem riesigen Archiv des Pressefotografen Alfred Harrer und spiegeln als visuelles Dokument den Zeitgeist der Stadt in eindrucksvoller Weise wider. Ihre Authentizität macht das Erleben jener Jahre fast spürbar. Carrington zeichnet ein dichtes Panorama des Wandels: vom industriellen Aufbruch mit Zuzug und Stadtwachstum über Modernisierung und Verlust historischer Substanz bis zum Erwachen eines neuen Selbstbewusstseins. Zwischen Fleiß, Wohlstand und verdrängter Vergangenheit entstehen Bewegung, Kritik und Widerstand - gegen Umweltbelastung, für Frieden, für Freiräume. Kunst, Musik und Jugendkultur prägen die Stadt neu, aus Aufbruchsstimmung wächst eine Szene, aus Protest entstehen Orte wie Stadtwerkstatt, KAPU oder der Posthof. Auch wirtschaftlich markiert diese Epoche einen Wendepunkt: vom Stolz der Verstaatlichten zur Krise, von der Stahlblüte zur Schrumpfung der Arbeitsplätze. Doch Linz bleibt nicht stehen - es verwandelt sich. Vom grauen Industriestandort zur Kulturstadt, von "In Linz da stinkts" zu "In Linz beginnts". Manfred Carrington, LiNZ-Zeitgeschichte Band 9. Stahlstadt im Umbruch. Von den 70ern in die 90er-Jahre, Lentia Verlag, 2025 https://www.lentia-verlag.at/
