Eine Koproduktion von Dekadenz Brixen und Theater praesent Innsbruck
Sexarbeit – Beruf oder Berufung? Skandal oder Solidarität? Feministischer Aufschrei oder ökonomische Realität?
Drei Schauspielerinnen stürzen sich kopfüber ins Rotlichtmilieu – irgendwo zwischen Pole und Stammtischparole, historische Anekdote und feministische Grundsatzdiskussion. Es wird gestritten, gegoogelt, gelacht – und nicht selten gezweifelt. Denn wenn es um Sexarbeit geht, haben plötzlich alle eine Meinung. Aber wer hat eigentlich Erfahrung? Und wer hat das Recht, laut zu werden? Zwischen absurder Preisliste und kluger Analyse, Porno-Sax und Paragraphenwirrwarr demaskiert SEX.WORK die vorherrschende Doppelmoral – und tastet sich mit Witz und Wut an ein Thema heran, das gern verdrängt wird.
Dass hier ein Nord- und ein Südtiroler Theater gemeinsam auf der Bühne stehen, ist kein Zufall: Zwischen Österreich und Italien verläuft nicht nur eine Landesgrenze, sondern auch ein juristischer Graben – besonders, wenn es um die Rechte von Sexarbeitenden geht. Doch eines ist beiderseits klar: Gute Arbeitsbedingungen sehen anders aus.
SEX.WORK ist keine Peep-Show. Kein Voyeurismus. Kein Mitleids-Drama. Keine moralische Belehrung. Es ist ein wuchtiger und überraschend witziger Theaterabend, der aufrüttelt, Fragen stellt – und Klischees entkleidet.
Entwicklung & Co Regie Elke Hartmann & Michaela Senn
Schauspiel Juliana Haider, Sabine Ladurner & Wiltrud Stieger
Bühne & Kostüme Ursula Tavella
Recherche & Textproduktion Lia Sudermann
Abendspielleitung Maria Wassermann
Produktionsleitung Brixen Anna Heiss
Presse Julia Jenewein
Lichtdesign Barbara Alt, Jonas Mayr & Werner Lanz
Technik André Niederkofler