Pay What You Can Solidarität und gegenseitige Unterstützung sind in unserer Gesellschaft besonders wichtig – jetzt mehr denn je. Wir möchten eine Preisstruktur anbieten, die einfach und fair ist, und vertrauen auf Ihr Urteilsvermögen. Mit dem Prinzip Pay What You Canwollen wir möglichst vielen Menschen die Teilnahme an Kunst und Kultur ermöglichen. € 25/20/15/10 Ulduz Ahmadzadeh/ATASH- ZĀĀR Die Choreografin Ulduz Ahmadzadeh und der Szenograf Till Krappmann beforschen und bearbeiten in ihren gemeinsamen Arbeiten für die ATASH عطش contemporary dance company alte vorislamische und häufig verbotene, indigenen Tänze des Persischen Plateaus und übertragen sie in zeitgenössische, künstlerische Kontexte. Auf der Suche nach transkulturellen Tanzverwandtschaften begeben sie sich mit 'ZĀĀR' auf eine Reise von der persisch-arabischen Golfregion bis zum afrikanischen Kontinent. Sie bewegen sich auf den Spuren des Zar-Kultes, der von der Vorstellung geprägt ist, dass Geister in der Lage sind, als Winde in den menschlichen Körper zu dringen und dabei psychisches oder physisches Leiden hervorzurufen. Die Zar-Geister können nur durch Rhythmen, Trancezustände und Opfergaben unter der Leitung einer Mama oder Baba Zār in Begleitung von Zār-Töchtern 'herausgetanzt' werden. ZĀĀR aktualisiert die mystische Kraft des Zār-Kultes und seiner Heilrituale als transformativen, ekstatischen Tanztrip, in dem menschliche Ängste, Sehnsüchte und Resilienz einen Raum finden, um kollektiv durchlebt zu werden. Das Stück rekonstruiert und reinterpretiert die unterrepräsentierten Tanztraditionen und Wissenssysteme Südwestasiens und lässt sich musikalisch von Melodiepartikeln aus Strawinskys 'Le Sacre du Printemps' inspirieren. Mit dieser in ihrer Komplexität und Präzision anspruchsvollen Choreografie reagiert Ulduz Ahmadzadeh auf eine Ära, in der sich das Vokabular des zeitgenössischen Tanzes einer stetigen Hybridisierung unterzieht, ohne dabei koloniale Dynamike