TODD SHARPVILLE Todd Sharpville Foto: Marco van Rooijen Todd Sharpville Todd Sharpville ist nicht nur einer der ausdrucksstärksten Gitarristen und Songwriter der britischen Bluesszene – er ist ein Mann der Kontraste: ein Adliger, der den Blues lebt. Als Mitglied des britischen Hochadels. Mit einer einzigartigen Biografie, die oft alles andere als aristokratisch war. Wie er selbst sagt: „Privilege doesn’t make you immune to pain.“ Hinter dem aristokratischen Titel verbirgt sich ein Leben voller Brüche: schon als Jugendlicher kämpfte er mit inneren Konflikten, familiären Spannungen und psychischen Herausforderungen. Er durchlief eine Zeit der Depression, Suchtproblematik und sogar stationärer psychiatrischer Behandlung – Themen, die er in seinem Album Medication Time mit entwaffnender Offenheit verarbeitet. Statt eines glamourösen Upper-Class-Lebens entschied er sich bewusst für das raue Leben eines Musikers – Tourbus statt Rolls-Royce, Konzertbühne statt Herrenhaus. Seine Musik zeugt von tiefem Schmerz, Aufarbeitung und echter Reife – getragen von einem feinen Gespür für menschliche Abgründe. Gerade dieser Kontrast – blaues Blut, aber zerbrechliches Herz – macht Todd Sharpville so einzigartig im Blues: Er ist kein stilisierter „British Gentleman“, sondern ein Mann, der gefallen ist, wieder aufgestanden ist – und darüber singt, ohne Pathos, aber mit Seele. Sharpville gewann bereits früh in seiner Karriere Anerkennung: 1994 wurde sein Debütalbum Touch of Your Love bei den British Blues Connection Awards zum „Best Album“ gekürt. Nur ein Jahr später setzte er sich in der Kategorie „Best UK Guitarist“ gegen niemand Geringeren als Eric Clapton und Gary Moore durch – eine Sensation in der Szene. Seither hat Todd Sharpville mit einer beeindruckenden Reihe musikalischer Legenden gearbeitet und gespielt, darunter: B.B. King, Mick Taylor, Taj Mahal, Susan Tedeschi, Joe Louis Walker, Duke Robillard, Larry McCray, Kim Wilson, Leo
