The Dead South ging es nie darum, sich ständig neu zu erfinden, sondern sich kompromisslos ihrem ganz eigenen Weg zu verschreiben. Mit großem Selbstvertrauen in ihren Sound und Stil und tiefem Vertrauen zueinander stehen The Dead South kurz vor dem weltweiten Durchbruch – in einer beneidenswerten und wohlverdienten Position: völlige Unabhängigkeit. Wie man ihre Musik nennt – ob progressive Bluegrass, alternative Americana, Country, Folk oder Western – spielt letztlich keine Rolle. Was zählt, ist: Das ist ihre Musik. Und Menschen unterschiedlichster Herkunft, Überzeugungen, Erfahrungen, Sprachen und Altersgruppen lieben sie. Von Grund auf authentisch, scheuen sich The Dead South nicht davor, hin und wieder die Traditionalisten zu provozieren – und das mit absoluter Präzision: meisterhafte Banjo-Rolls, blitzschnelle Mandolinen-Tremolos, dreistimmige Gesänge und Songs über klassische Themen wie Mordballaden, Untreue, Geister und ähnliche düstere Stoffe – stets mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln. Auf ihrem Weg ganz nach oben haben The Dead South eine wichtige Lektion gelernt: Wenn man Außenseiter sein will, muss man verdammt gut sein. Der Beweis dafür sind ihre leidenschaftlichen Fans, die sich für die Konzerte im typischen Dead-South-Look verkleiden. Dieses akustische Vierergespann aus den kanadischen Prärien hat seine Community gefunden. „Good Company“, wie sich ihre Fangemeinde selbst nennt, ist eine weltweite Gemeinschaft völlig unterschiedlicher Menschen, die vielleicht nicht immer einer Meinung sind – aber bei den Konzerten Seite an Seite stehen.
